27. September 2023

Was ist Resilienz? Resilienz lernen und stärken

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Resilienz hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen – doch was verbirgt sich genau hinter diesem Begriff? Nun, jeder von uns kennt Charaktere, die in belastenden und schwierigen Situationen dennoch ruhig und gelassen bleiben. Selbst unter großem Leistungsdruck stecken diese Menschen Krisen mit einer scheinbaren Leichtigkeit weg und jede noch so große Herausforderung wird im Handumdrehen gemeistert. Das Geheimnis dieser inneren Stärke liegt im Bewahren des eigenen Lebensmutes sowie der Zuversicht – auch wenn es schwierig wird. Kurz gesagt, kann Resilienz daher als psychische Widerstandskraft definiert werden. Diese besondere Energie der Psyche sorgt dafür, dass Sie sich nach Rückschlägen oder schwierigen Zeiten schneller erholen und wieder gestärkt in den Alltag zurückkehren. Doch wie entsteht Resilienz, was zeichnet resiliente Menschen aus und wie kann man diese Fähigkeit lernen und stärken? Der folgende Blogbeitrag liefert Antworten.

Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft

Bakterien oder Viren greifen unser körperliches Immunsystem an, Krisen oder Stress fordern hingegen unsere Psyche. Für manche Individuen sind beispielsweise ein Umzug in eine fremde Stadt oder das Aufnehmen einer neuen Arbeit eine stärkere innere Belastung als für andere. Dies deutet darauf hin, dass Resilienz keine angeborene Eigenschaft ist, sondern erst im Laufe der Zeit entwickelt wird. Diese Kraft ist bei manchen Menschen daher stärker und bei anderen wiederum schwächer ausgeprägt, da sie auf verschiedenen psychologischen und emotionalen Faktoren basiert. Sie fragen sich nun, wie Sie Resilienz auch in Ihr eigenes Leben integrieren können? Die gute Nachricht: Resilienz kann erlernt und gestärkt werden. Für ein erfüllteres Leben können Sie etwa an Ihren sozialen Bindungen arbeiten, eine bessere Problemlösungskompetenz entwickeln und Ihre positive Lebenseinstellung stärken. Aber schauen wir uns das am besten im Detail an.

Resilienz lernen und stärken – diese Eigenschaften zeichnen resiliente Menschen aus:

  • Soziale Bindungen stärken: Persönlichkeiten, die von guten Beziehungen zu Familie und Freunden umgeben sind, können mit schwierigen Phasen besser umgehen. Ein soziales Umfeld ist somit ein wichtiges Schutzfeld für die eigene psychische Gesundheit. In Summe lässt sich also feststellen: Soziale Bindungen sind maßgeblich dafür, ob Menschen gut mit Stress umgehen können – sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Resilienten Personen fällt es zudem leichter, um Hilfe zu bitten. Planen Sie daher bewusst Zeiten mit Ihren Lieblingsmenschen ein und fragen Sie bei Bedarf um Unterstützung.
  • Selbstreflexion entwickeln: Selbstbewusstsein ist die Fähigkeit, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Und diese Eigenschaft ist entscheidend für Resilienz, da dabei Situationen unwillkürlich genauer analysiert werden. Deshalb zeigt sich: Selbstsichere Persönlichkeiten können mit Herausforderungen besser umgehen, da sie ihr eigenes Können realistischer einschätzen. Überlegen Sie daher, auf welche persönlichen Fähigkeiten Sie zurückgreifen können, bahnt sich eine schwierige Phase an. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, die eigenen Charakterzüge zu analysieren, werden Sie zukünftig auch die Hintergründe bestimmter Gefühle eher deuten können.
  • Problemfindung üben: Resiliente Charaktere sind in der Lage, Probleme konstruktiv anzugehen und hilfreiche Lösungen zu finden. Sie sind stets auf der Suche nach neuen kreativen Wegen und lassen sich nicht beirren. Dabei behalten sie stets verschiedene Perspektiven im Blick und falls doch Schwierigkeiten auftauchen, lassen sie sich keineswegs entmutigen. Bemühen Sie sich in Zukunft daher, Herausforderungen in kleine Schritte herunterzubrechen und diese dann nacheinander anzugehen. So löst sich der anfängliche Berg an Überforderung bald in Luft auf und lässt bewältigbare Blöcke zurück, die rasch erledigt werden können. Und ganz wichtig: Lassen Sie sich nicht von Fehlern und Rückschlägen demotivieren, sondern lernen Sie daraus – um künftige Probleme besser lösen zu können.
  • Flexibilität anregen: Ein weiteres wesentliches Merkmal von Resilienz ist die dynamische Anpassung an unbekannte Situationen und Veränderungen. Allzu starre Denkmuster sorgen für Blockaden, welche uns in schwierigen Phasen hemmen. Versuchen Sie stattdessen zukünftig Veränderungen als Chancen zu sehen und Sie werden merken, dass neue Wege Ihr Leben positiv beeinflussen können – auch wenn sie zu Beginn wie zermürbende Sackgassen aussahen. Um neue Fähigkeiten zu entwickeln oder bestehende zu vertiefen, ist kontinuierliches Lernen wichtig. Mit mehr Achtsamkeit sorgen Sie so für mehr Flexibilität.
  • Impulse kontrollieren: Um Stress und Druck vorzubeugen, fokussieren sich resiliente Personen lediglich auf eine Aufgabe und vermeiden jegliche Ablenkung. Das klappt natürlich bei Tätigkeiten, die uns Spaß machen, besser. Aber es ist wichtig, diese Vorgehensweise auch bei Aufgaben, die uns nicht so leicht von der Hand gehen, anzuwenden. Denn wenn Sie sich konzentriert auf eine Aufgabe fokussieren, dann bringen Sie diese Arbeit auch zielgerichteter zu Ende. Hierbei können Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen unterstützen, um Impulse bewusster zu lenken – und damit auch Ablenkungen zu vermeiden. Um sich klar einer Tätigkeit widmen zu können, ist es empfehlenswert, Ihr Zeitmanagement zu optimieren. Klare Prioritäten und die Minimierung von Ablenkungen helfen bei der Verbesserung Ihrer Zeiteinteilung.
  • Optimistisches Mindset etablieren: Eine optimistische Einstellung kann dabei helfen, Schwierigkeiten lediglich als vorübergehend und dazu außerdem als lösbar zu betrachten. Doch Achtung: Das hat nichts damit zu tun, dass Sie mit einer rosaroten Brille durchs Leben spazieren – hier geht es immer noch um die Realität. Doch allein der Glaube, dass sich Dinge zum Guten wenden, hilft resilienten Menschen dabei, den Tatsachen ins Auge zu blicken und gleichzeitig selbst in jedem noch so großen Rückschlag etwas Gutes zu sehen. Positives Denken kann dadurch die Belastbarkeit erhöhen, wodurch sich Krisen leichter bewältigen lassen. Eine bedeutende Rolle kann dabei auch die Manifestation von Gedanken spielen.

Schrittweise zu mehr Resilienz im Alltag

Viele von uns sind in ihren Denk- und Handlungsweisen bereits sehr festgefahren. Daher lässt sich unser Leben auch nicht von heute auf morgen grundlegend ändern. Aber frei nach dem Motto „An apple a day“ können Sie Ihre Resilienz auch Schritt für Schritt stärken. Verabschieden Sie sich hierfür zunächst vom Perfektionismus und knöpfen Sie sich eine oder zwei Fähigkeiten vor, an denen Sie arbeiten möchten. Fokussieren Sie sich danach auf weitere, bis sich ein resilientes Gesamtbild ergibt.

Um Ihr psychisches und körperliches Immunsystem im Gleichgewicht zu halten, können darüber hinaus Auszeiten hilfreich sein. Gönnen Sie sich daher regelmäßig einen Urlaub mit dem Partner, ein Wellness-Treatment mit der besten Freundin oder ein paar freie Tage nur für sich selbst – denn in entspannten Ruhephasen stärken Sie zugleich Körper und Geist. Das Hotel Pulverer hat von einem abwechslungsreichen Thermen- und Spa-Bereich über ein wechselndes Aktiv-Programm einiges zu bieten. Spüren Sie die heilende Kraft der Natur und verbringen Sie erholsame Tage mitten in den Kärntner Nockbergen – Entspannung vorprogrammiert!