14. September 2022

Thermalwasser, Zirbe & Speik: Die gesundheitsfördernden Kräfte der Nockberge

Wandern, Waldbaden, Mountainbiken oder Yoga im Wald – Zeit draußen zu verbringen, erlebt eine Renaissance. Hinzu kommt, dass sich immer mehr Menschen mit den Schätzen der Natur beschäftigen – vom Sammeln heimischer Heilkräuter über das Entdecken alter Obstsorten bis hin zum Anlegen eines Selbstversorger-Gartens. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Zum einen kann diese Entwicklung als logische Konsequenz unserer generellen Gesellschaft gesehen werden. Jahrelang bewegten wir uns kontinuierlich vom Analogen hin zum Digitalen – das ließ aber gleichzeitig die Sehnsucht nach greif- und fühlbaren Erlebnissen draußen in der Natur wieder steigen. Mit anderen Worten: Wir brauchen den Duft des Waldes in der Nase oder das Gefühl frischer Erde auf der Haut. Es macht uns lebendig. Zum anderen hat uns die Coronapandemie daran erinnert, welch beeindruckende Naturwunder in der unmittelbaren Nähe liegen. Viele haben seither die Schönheit Österreichs neu entdeckt – und tauschen Berge, Almen und kristallklare Quellen gern gegen überlaufene Strände und karge mediterrane Landschaften ein. Wir haben das Glück, dass wir für all das ein einzigartiges Naturjuwel direkt vor der Haustüre haben: die Nockberge. Sie sind nicht nur Abenteuerspielplatz, sondern auch gesundheitsfördernde Szenerie. Und davon erzählen wir Ihnen heute.

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Die Nockberge: Die grünen Kuppen mit dem gewissen Etwas 

Die Nockberge sind Teil der Gurktaler Alpen und erstrecken sich zwischen den Hohen Tauern und den Karawanken. Charakteristisch für diese einzigartige Landschaft sind die kuppenartigen, grasbewachsenen Gipfel. Die Nockberge sind somit eine lieblichere Variante der Alpen, die allerdings nicht weniger faszinierend ist – im Gegenteil: Grüne Almwiesen, idyllische Hütten, betörende Weiten und atemberaubende Ausblicke sind hier allgegenwärtig. Und die Nockberge gelten als allergiefreie Zone und haben sogar gesundheitsfördernde Kräfte. Das liegt an ein paar ihrer wichtigsten natürlichen Protagonisten, wie der Zirbe, dem Thermalwasser und dem Speik. 

Die Zirbe und ihre gesunden Eigenschaften

Die Zirbe, auch Zirbelkiefer oder Arbe genannt, gehört zur Familie der Kieferngewächse und gilt als Überlebenskünstler, denn sie wächst mitunter an Stellen, wo andere Bäume keine Chance haben. Außerdem wird sie bis zu 25 Meter hoch und bis zu 1000 Jahre alt. Vor allem in den Alpen und Karpaten fühlt sich diese Baumart zu Hause – im Biosphärenpark Nockberge befinden sich einige der größten zusammenhängenden Zirbenwälder der Alpen. Immergrün und mit vielen Kurztrieben ausgestattet, versprüht diese Kiefernart einen aromatisch-wohligen Duft, bei dem viele sofort an eine typische Waldszene denken. Mit samtigen Moosen, markanten Baumstämmen und glitzerndem Tau, der sich auf Blättern sammelt. Wegen seiner prägnanten Musterung wird Zirbenholz gerne für Möbel, Täfelungen oder zum Schnitzen von Kunstwerken verwendet. Beliebt ist die Zirbe aber vor allem wegen ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften. Hierzu gibt es mittlerweile Studien, die beweisen, dass sich das Schlafen in einem Bett aus Zirbenholz positiv auf die Gesundheit auswirken kann, indem es die Herzfrequenz senkt. Darüber hinaus wird der Zirbe eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt – sie soll sogar den Vagusnerv stärken. Ein gut ausgebildeter Vagusnerv wirkt wiederum Entzündungen, Depressionen und Krankheiten entgegen. Verantwortlich für all diese gesunden Effekte der Zirbe bzw. des Zirbenholzes sind laut Experten in erster Linie die darin enthaltenen ätherischen Öle – allen voran der Wirkstoff Pinen- bzw. Pinosylvin. Bei uns im Hotel Pulverer schlafen Sie auf Wunsch in einem unserer Zirbenzimmer – und können sich so selbst von der gesunden Wirkung überzeugen.

Das Thermalwasser und seine gesunden Effekte 

Ein weiterer gesundheitsfördernder Protagonist, der die Nockberge maßgeblich prägt, ist das hiesige Thermalwasser. Es bahnt sich seinen Weg durch Granite, Gneise und Porphyr und seine heilenden Kräfte sind wissenschaftlich belegt. So kann das Thermalwasser insbesondere erschöpften Menschen neue Lebenskraft schenken und ihre Gesundheit positiv beeinflussen. Es kann zum Beispiel das Immunsystem und den Kreislauf stärken, allergische Erkrankungen mindern, Bindegewebe und Gefäße kräftigen, rheumatische Erscheinungen lindern, den Schlaf verbessern, das Herz-Kreislauf-System verbessern oder Stress, Burnout und Erschöpfungszuständen entgegenwirken. Unsere Heilquelle in Bad Kleinkirchheim, direkt im Hotel Pulverer, ist für jede Altersgruppe geeignet, wobei die Thermalbecken laufend mit drei Litern pro Sekunde gesundem Thermalwasser gefüllt werden. Analysen stellen unserem Wasser ein ausgezeichnetes Zeugnis aus: Es zeichnet sich durch einen hohen und ausgewogenen Anteil an Mineralstoffen wie Magnesium, Natrium und Kalium aus. Entdeckt wurde das Elixier übrigens von Pfalzgraf Poto im Jahr 1055, der damit seine Wunden übergoss. Er war somit der erste Kurgast, wenn man so will. Viele weitere folgten. Unsere Therme bauten wir 1975 – wir sind somit bereits jahrzehntelange Experten auf diesem Gebiet. Daher nutzen wir das gesunde Thermalwasser nicht nur zum Trinken, sondern auch für Bäder und Wellnessanwendungen, Aqua-Fit oder zum Kneippen.

Der Speik und seine besonderen Fähigkeiten

Als dritten gesunden Vertreter der Nockberge stellen wir Ihnen den Speik vor. Dabei handelt es sich um ein fast vergessenes Baldriangewächs, das nur bei uns in Bad Kleinkirchheim noch genau so wie vor Jahrhunderten geerntet wird – nämlich mit einer speziellen Kralle und viel Fingerspitzengefühl. Der Grund: Das kleine grüne Gewächs mit den gelb-trübroten Blüten steht seit 1936 unter Naturschutz und darf nur noch im Biosphärenpark Nockberge geerntet werden. Zwei Familien haben sich auf rund 1600 Metern dieser Tätigkeit verschrieben, wobei die Arbeit mit der gesunden Pflanze nur ein kleiner Nebenverdienst ist. Und das alles, obwohl der Speik, auch Speick genannt, eigentlich bereits auf eine eindrucksvolle Geschichte zurückblickt. So schätzte man die Pflanze bereits vor 2500 Jahren im alten Ägypten sowie im Orient wegen seines intensiven und aromatischen Duftes sowie ihrer Vorzüge in der Kosmetik. In Nordafrika und Europa gönnten sich Menschen sogar ein Speik-Bad oder rieben sich damit ein. Irgendwann wurde Valeriana celtica, wie der Speik auf Latein heißt, jedoch von anderen Gewächsen verdrängt und erst vor ein paar Jahrzehnten wiederentdeckt. Heute greift man wieder gerne auf die Baldrianart zurück, die zwischen Anfang Juli und Ende September blüht, denn sie wirkt beruhigend auf das zentrale Nervensystem und gleichzeitig anregend auf das vegetative Nervensystem – ein Effekt, der einzigartig ist. Das heißt: Speik kann entspannen, ohne dabei müde zu machen und stärkt Körper und Geist.

Gesunde Auszeit in Kärnten 

Egal, ob Zirbe, Thermalwasser oder Speik – die Nockberge haben es in sich und eignen sich daher perfekt als Ort für eine gesunde, wohltuende Auszeit. Bei uns im Hotel Pulverer profitieren Sie zudem von vielfältigen Spa-Angeboten, einer Sauna-Landschaft, einem Fitness- und Aktivprogramm und einer feinen Kulinarik mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft. Lassen Sie sich von den Kärntner Zirbenwäldern verzaubern, lernen Sie den wohltuenden Speik kennen und machen Sie es vor allem wie unser Thermalwasser: Sprudeln Sie vor neuer Energie! Wir freuen uns auf Sie.