22. Dezember 2021

Lebensfreude zurückgewinnen & bewahren: 7 Tipps zum Glücklichsein

Kekse, ein geschmückter Christbaum und hübsche Geschenke – noch erfreuen wir uns an all diesen Dingen. Doch Silvester grüßt bereits um die Ecke und dann stehen sie wieder hoch im Kurs: die Neujahrsvorsätze. Ganz oben auf der Liste finden sich nach wie vor Dauerbrenner wie: mehr Sport treiben, abnehmen, sich gesünder ernähren oder mit dem Rauchen aufhören. In der heutigen Leistungsgesellschaft und einer Zeit, in der die meisten nach Selbstoptimierung streben, gewinnt daneben aber auch ein weiterer Wunsch immer mehr an Bedeutung: Viele wollen glücklicher und zufriedener sein. Doch wie schafft man es, Lebensfreude nach anstrengenden und herausfordernden Zeiten wieder zurückzugewinnen? Und wie gelingt es, sich dieses positive Gefühl auch dauerhaft zu bewahren – auch dann, wenn sich die nächste turbulente Lebensetappe anbahnt? Wir haben 7 Tipps zum Glücklichsein gesammelt.

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Von Tag zu Tag mehr Lebensfreude: Tipps für den Alltag

Eines vorneweg: Geld und materielle Dinge machen nicht glücklich. Das bestätigen inzwischen zahlreiche Studien. Zwar können finanzielle Unabhängigkeit und ein gewisser Lebensstandard dazu beitragen, dass sich Menschen mehr Träume erfüllen können und damit ein Stück weit zufriedener sind, aber diese Aspekte sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Vielmehr zeigt die Glücksforschung, dass sich vor allem jene Menschen als glücklich bezeichnen, die gesünder sind, gute soziale Kontakte pflegen, eine Familie haben, eine Arbeit ausüben, die sie erfüllt oder in einer intakten Umwelt leben. Glück ist bis zu einem gewissen Grad aber auch eine Lebenseinstellung und damit etwas, das sich im Kopf abspielt und positiv wie negativ beeinflusst werden kann. Nicht umsonst lautet ein Sprichwort: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Und jetzt wollen Sie natürlich wissen, wie das geht:

1.) Sich an den kleinen Dingen erfreuen: „It’s the little things“ heißt ein bekannter Spruch. Er bedeutet nichts anderes, als dass es im Leben um die kleinen Dinge geht. Und an ebendiesen sollten Sie sich erfreuen. Denn ganz ehrlich: Kleine Glücksmomente lauern überall – vorausgesetzt man hat den Blick dafür. Beißen Sie einmal so richtig herzhaft in Ihr Lieblingsgebäck. Staunen Sie über die Farben eines Regenbogens. Bewundern Sie das glitzernde Gras im Morgenlicht. Oder genießen Sie eine Tasse Kaffee ganz im Stillen. Schärfen Sie Ihre Sinne für Unmittelbares und Selbstverständliches. Entdecken Sie vermeintlich Bekanntes neu und gehen Sie auf Jagd nach den kleinen Glücksquellen des Alltags.

2.) Im Hier und Jetzt leben: Eng verknüpft mit dem ersten Tipp ist dieser hier: Lernen Sie, mit Ihren Gedanken ganz im Hier und Jetzt zu bleiben. Das ist heutzutage gar nicht einfach, denn wir sind es gewohnt, uns entweder über bereits Geschehenes zu ärgern oder wir leben schon irgendwo in der Zukunft. Nicht selten verpassen wir so allerdings die Gegenwart – und damit auch so manchen Glücksmoment. Lassen Sie das Grübeln sein und versuchen Sie sich stattdessen auf den gegenwärtigen Augenblick zu konzentrieren.

3.) Sich Ziele stecken: Keine Sorge – auch wer im Hier und Jetzt angekommen ist, darf träumen – ja er sollte es sogar, denn persönliche Pläne und Ziele wirken wie ein Motor, der uns antreibt. Umgekehrt bedeutet dies: Wer keine Sehnsüchte hat und sich keine Aufgaben mehr stellt, versinkt schnell in einem Meer aus Langeweile und Desinteresse. Stecken Sie sich also regelmäßig Ziele und gestatten Sie sich selbst, zu träumen. Vergessen Sie hierbei nicht auf eine Belohnung, haben Sie beispielsweise eine schwierige Aufgabe gemeistert oder ein Etappenziel erreicht – auch das gehört dazu. Wie wäre es beispielsweise mit einer Auszeit bei uns im Hotel Pulverer in den Nockbergen

4.) Sich im Nichtstun üben: Unsere Welt ist schnell und laut geworden – und das rund um die Uhr. Die Folge: Wir packen unseren Kalender bis zum Anschlag voll und hetzen von einem Termin zum nächsten. Pausen genehmigen wir uns selten, dabei sind diese essentiell. Nicht nur, um wieder Energie zu tanken, sondern auch, um zu mehr geistiger Klarheit, Selbsterkenntnis und Kreativität zu kommen. Halten Sie sich daher täglich mindestens eine halbe Stunde frei und nutzen Sie sie fürs aktive Nichtstun. Kein Social Media, kein Fernseher, kein Telefonat – nur Ruhe und Entschleunigung. Wer sich damit schwer tut, kann sich bewusst auf den Atem konzentrieren oder eine Meditationsübung ausführen.

5.) Glückstagebuch führen: Heutzutage vergleichen wir uns ständig mit anderen – oft sind wir neidisch auf deren großes Haus, ihre Beziehung oder die Reise in den Süden. Bei all den Vergleichen vergessen wir allerdings nicht selten auf uns selbst und sehen das, was in unserem eigenen Leben gut läuft, gar nicht mehr. Ein Glückstagebuch kann hierbei helfen. Besorgen Sie sich ein schönes Notizbuch und nehmen Sie sich abends ein paar Minuten Zeit, um den Tag Revue passieren zu lassen. Fragen Sie sich bewusst: Worüber habe ich mich heute gefreut? Und wofür bin ich dankbar? Notieren Sie sich diese Punkte und Sie werden bald merken, dass jeder Tag Gutes bereithält. Diese Strategie regt zudem dazu an, in jeder negativen Sache auch die positiven Aspekte zu sehen und aus jeder Situation das Beste zu machen. Denn ja, jede negative Sache birgt auch Positives – man muss es nur sehen.

7.) Schmerz zulassen: Genauso wie es wichtig ist, sich die positiven Dinge des Lebens vor Augen zu führen, so sollte in besonders herausfordernden Zeiten auch Platz für Trauer und Schmerz sein. Denn das Leben ist nun einmal kein geradliniger Highway, sondern eine turbulente Rallyestrecke. Viele Menschen machen allerdings den Fehler, negative Gefühle einfach wegzuschieben und zu verdrängen und werden nicht selten Monate später plötzlich davon übermannt. Lassen Sie daher negative Gefühle zu und spüren Sie einen Moment lang genau hin. Lassen Sie sie dann wieder vorbeiziehen – wie eine Gewitterwolke – und sehen Sie sie als Chance oder Einladung zum Neubeginn.

6.) Loslassen lernen: Viele Menschen neigen dazu, Dinge zu horten. Ganz egal, ob das Erinnerungsstücke sind oder alte Kleidung, die man ja irgendwann vielleicht noch einmal brauchen könnte. Ganz ähnlich halten sie es mit den Menschen: Aus Angst vor Kritik, Zurückweisung oder weil sie immer noch die Hoffnung haben, es würde sich etwas ändern, klammern sie sich an Menschen, die schon lange nicht mehr zu ihnen und ihrem Leben passen. Das kann auf Dauer anstrengend werden und Sie selbst davon abhalten, sich weiterzuentwickeln und zu sich selbst zu finden. Entrümpeln Sie daher nicht nur Ihr Leben, sondern auch Ihre Beziehungen. Wer tut Ihnen gut, wer nicht? Sie werden merken: Die wirklich wichtigen Menschen bleiben – und auf die kommt es an.

7.) Sich selbst akzeptieren: Fähigkeiten und Talente sind wichtig, gesteckte Ziele und Aufgaben ebenso. Aber nicht alles lässt sich verändern oder optimieren – vor allem wenn es um uns selbst geht. Wir alle haben unsere Macken und Eigenheiten und können manche Dinge besser, andere schlechter. Aber das macht uns letztendlich genau zu dem, was wir sind: menschlich. Leben Sie daher nach dem Prinzip „Love it or change it“. Alles, was Sie stört und sich ändern lässt, sollten Sie versuchen zu ändern. Alles, was sich hingegen nicht ändern lässt, müssen Sie akzeptieren – oder besser noch: Lernen Sie es zu lieben.

Das Glück ist ein Pflänzchen

Glück ist etwas sehr Individuelles – daher ist es wichtig, genau hinzuspüren, was Ihnen guttut. Unsere 7 Tipps können ein erster Anhaltspunkt sein, um Lebensfreude zurückzugewinnen oder sie zu bewahren. Oder mit anderen Worten: um sie zu kultivieren. Denn Glück ist ein Pflänzchen – man muss es hegen und pflegen, sich darum kümmern und es umsorgen. Manchmal kann es sein, dass ein paar Blätter vertrocknen oder die Pflanze einen neuen Topf braucht. Schon bald werden Sie aber wieder mit einer schönen Blüte belohnt – versprochen!