26. Mai 2021

Digital Detox: Warum eine digitale Entgiftung von Handy & Co. guttut & Tipps, wie sie gelingt

6 Uhr Früh. Die Kaffeemaschine surrt. Die Tasse ist noch nicht einmal voll, schon zücken wir das Smartphone: Wir checken E-Mails, Social-Media-Kanäle, Kurznachrichten. Abends ein ähnliches Szenario: Viele zieht es vor den PC oder Fernseher anstatt an die frische Luft. Immer dabei: das Handy. Schließlich könnte just in diesem Moment eine wichtige Nachricht eintrudeln oder ein interessantes Posting online gehen. Laut Studien entsperren wir unser Smartphone im Schnitt 80 Mal pro Tag! Elektronische Geräte und digitale Medien bestimmen unser Leben. Sie sind natürlich nützlich, schließlich vereinfachen sie viele Bereiche, inspirieren und liefern Wissen. Doch viele können im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr abschalten. Die große Herausforderung ist daher, verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen. Und dabei hilft Digital Detox, denn eine regelmäßige, digitale Entgiftung von Handy, Laptop, TV & Co. tut uns gut. Im Folgenden verraten wir, warum und geben Tipps für Digital Detox:

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Konzentrierter und entspannter durch digitale Entgiftung  

Eine Auszeit von digitalen Medien kann unterschiedlich lange ausfallen – je nachdem, wie sehr diese bereits Ihren Alltag bestimmen und welche Ziele Sie sich setzen. Manche starten mit einer handyfreien Stunde pro Tag oder einem Digital-Detox-Tag pro Woche. Sie können aber auch versuchen, einen ganzen Monat ohne Smartphone, Laptop, TV oder Streaminganbieter zu leben. Stattdessen widmen Sie sich mehr sich selbst, der Natur, anderen Menschen oder einem Buch. Das Hotel Pulverer eignet sich optimal für eine Digital-Detox-Auszeit. Egal, ob Wandern, Biken, Golfen oder Schwimmen – hier haben Sie in puncto analoge Aktivitäten die Qual der Wahl. Zwischendurch tanken Sie jede Menge Vitamin D, denn Kärnten zählt die meisten Sonnenstunden Österreichs.

Digital Detox kann einiges: Es reduziert nicht nur Stress, sondern ohne die ständige Reizüberflutung und Ablenkung sind Sie auch wieder produktiver und konzentrierter und können sich besser entspannen. Sie gehen bewusster durchs Leben, genießen den Moment und gewinnen mehr Zeit für analoge Hobbys wie lesen, spazieren, sich mit Freunden treffen, malen oder Radfahren. Ganz nebenbei verbessert sich Ihre Haltung.

Digital Detox: Tipps für den Alltag

Die größte Herausforderung besteht darin, digitale Entgiftungsphasen nachhaltig in den Alltag zu integrieren. Das gelingt nur, wenn Sie sich die Freiheit nehmen, hin und wieder nicht erreichbar zu sein und die Angst überwinden, etwas zu verpassen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Sie müssen Gewohnheiten ändern. Das gelingt mit den folgenden Digital-Detox-Tipps:

Momente genießen statt dokumentieren

Egal, ob Konzert, Restaurantbesuch oder Gipfeltour – aus fast allem wird heute ein Posting oder eine Story auf Social Media. Doch: Wer jedes emotionale Ereignis erst einmal fotografiert und postet, bevor er es genießt, verpasst den Augenblick selbst. Und genau wegen solcher Glücksmomente gehen wir ja auf Konzerte, in Restaurants oder auf einen Berg. Genießen Sie das nächste Mal daher einfach den Moment, anstatt daran zu denken, wie sie ihn am besten in Szene setzen. Legen Sie das Handy beiseite oder lassen Sie es zu Hause – denn alleine die Anwesenheit des Mobiltelefons macht viele nervöser. Was dabei helfen kann: Achtsamkeit. Lernen Sie achtsamer durchs Leben zu gehen.

Schlechte Angewohnheiten erkennen & ablegen

Es gibt mittlerweile Situationen, in denen wir ganz automatisch nach dem Handy greifen: Wenn wir auf den Bus warten oder unser Gegenüber im Gasthaus kurz auf die Toilette muss. Machen Sie sich bewusst, in welchen Momenten Sie reflexartig das Smartphone zücken und lassen Sie es das nächste Mal in der Tasche. Nehmen Sie stattdessen die Umgebung bewusst wahr, kommen Sie mit anderen ins Gespräch oder lesen Sie ein Buch. Vor allem beim Essen und bei Treffen mit der Familie und Freunden ist das Handy tabu. Lernen Sie Geduld! Unsere Gedulds- und Aufmerksamkeitsspannen haben sich durch den Medienkonsum verkürzt. Aber: Nichts muss sofort geschehen, Sie müssen nicht rund um die Uhr erreichbar sein.

Zurück zu analogen Uhren & Weckern

Viele Menschen besitzen heutzutage keinen Wecker und keine Armbanduhr mehr – diese Aufgaben übernimmt längst das Smartphone. Setzen Sie dennoch auf analoge Zeitmesser. Mit einem Wecker widerstehen Sie der Versuchung, gleich in den ersten Minuten des Tages aufs Smartphone zu starren. Und die Armbanduhr bewahrt Sie davor, untertags ständig das Handy hervorzuholen, um nachzuschauen, wie spät es ist. Generell empfiehlt es sich, Räume wie das Schlafzimmer oder die Küche Smartphone-, TV- und Laptop-frei zu halten. Nutzen Sie speziell unmittelbar vor dem Zubettgehen kein elektronisches Gerät mehr, denn dieses kann Ihren Schlaf negativ beeinflussen. Auch weitere Funktionen des Handys können Sie auslagern: Greifen Sie wieder zu einer analogen Taschenlampe oder Stadtplänen aus Papier.

E-Mails nur 1x täglich checken & Push-Nachrichten abschalten

Push-Nachrichten, die uns darauf aufmerksam machen, dass jemand etwas gepostet hat oder eine E-Mail eingegangen ist, verursachen nicht nur Stress, sondern befeuern auch unsere Angst, etwas zu verpassen. Schalten Sie daher Push-Nachrichten ab und stellen Sie jegliche Benachrichtigungen auf lautlos, um nicht ständig abgelenkt zu werden. Checken Sie Ihr E-Mail-Postfach nur einmal pro Tag und fühlen Sie sich nicht dazu verpflichtet, sofort zu antworten. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann elektronische Geräte zwischendurch generell abschalten, anstatt sie im Standby-Modus zu lassen. Da das Hochfahren länger dauert, werden Sie es sich künftig zweimal überlegen, ob Sie den Laptop wirklich erneut brauchen.

Suchtverhalten erkennen & bekämpfen mit den richtigen Apps

Wer dennoch nicht ganz auf das Smartphone verzichten will, kann sich mit den richtigen Apps zumindest etwas Freiraum und Ruhe verschaffen. „Unlock Clock“ verrät Ihnen zum Beispiel am Ende des Tages, wie oft Sie Ihr Handy entsperrt haben und führt Ihnen somit Ihr Suchtverhalten vor Augen. Auch „Quality Time“, „Menthal“, „Moment“, „Checky“ oder „Offtime“ zeichnen den Handykonsum auf. „Desert Island“ ist eine App, die so tut, als wären Sie auf einer einsamen Insel: Sie wählen nur bestimmte Apps aus, die Sie tatsächlich dorthin „mitnehmen“ möchten, der Rest bleibt verborgen. Mit „Post Box“ können Sie einen speziellen Zeitraum bestimmen, in dem Sie Nachrichten empfangen, den restlichen Tag über werden Sie nicht gestört.

Digital Detox im Urlaub & am Wochenende

Ständig aufs Handy oder den Laptop zu schauen, verursacht vor allem eines: Stress. Und den wollen Sie ja gerade im Urlaub umgehen. Schalten Sie daher das Mobiltelefon im Urlaub bewusst aus. Im Hotel Pulverer brauchen Sie das Handy im Wellnessbereich garantiert nicht – es würde Sie nur beim Tanken neuer Lebensenergie in der Therme, der Sauna, bei einer Massage oder einem Bad mit Thermalheilwasser stören. Sie können es auch sicher im Zimmer verwahren, wenn Sie die Natur rund um Bad Kleinkirchheim bei einem Spaziergang erkunden oder ein genussvolles Frühstück oder Abendessen genießen. Gelingt Ihnen das nicht auf Anhieb, dann legen Sie einen Zeitraum fest, in dem der Konsum erlaubt ist, etwa eine halbe Stunde nachmittags. Einen optimalen Rahmen für eine solche Auszeit mit Mehrwert bieten unsere Detox-Wellness-Tage in den Nockbergen. Inkludiert sind einige Leistungen, die Ihnen frische Energie schenken und Körper und Geist wieder in Einklang bringen wie eine Lymphdrainage, eine Speik-Gesundheitsmassage, ein Aktiv- und Entspannungsprogramm oder unsere Verwöhn-Pension.

Sehr gut für Handy-Detox eignen sich auch die Wochenenden. Lassen Sie das Handy zu Hause und gehen Sie stattdessen handyfrei wandern, treffen Sie sich mit Freunden zu einem Picknick oder lernen Sie ein Instrument.