25. August 2021
Joggen und Radfahren sind nach wie vor zwei der beliebtesten Sportarten. Seit ein paar Jahren machen ihnen aber andere Fitnessprogramme Konkurrenz, die nicht nur mehr Power, sondern auch mehr Achtsamkeit versprechen. Neben Yoga ist Pilates in aller Munde. Aber was ist Pilates eigentlich genau? Und was bewirkt Pilates? Wir haben uns mit der Herkunft, den Besonderheiten und der gesunden Wirkung von Pilates auseinandergesetzt und beantworten im Folgenden die wichtigsten Fragen rund um dieses ganzheitliche Workout.
Während Yoga auf eine indische Lehre zurückgeht, die es bereits seit Tausenden von Jahren gibt, ist Pilates dagegen ein Jungspund. Das Fitnessprogramm wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Joseph Hubert Pilates entwickelt. Der Pionier aus Mönchengladbach interessierte sich trotz seines eher schwachen Körperbaus schon früh für Sport und war vor allem davon fasziniert, was für eine große Rolle dabei Konzentration und Atmung spielen. Im ersten Weltkrieg geriet der Deutsche, der eigentlich Berufsboxer werden wollte, in Kriegsgefangenschaft. Mit seinen einzigartigen Trainingsmethoden half er anderen Verwundeten bei der Rehabilitation. Daraus entwickelte sich das ganzheitliche Fitnessprogramm Pilates, so wie wir es heute kennen. Nach der Gefangenschaft zog es den Deutschen nach New York, wo er mit seiner Frau das erste Pilates-Studio gründete.
Pilates hat oft den Ruf, ein sehr leichtes Training zu sein, bei dem man nur selten ins Schwitzen kommt – doch Pilates sollte nicht unterschätzt werden. Richtig ausgeführt, haben es die Übungen ganz schön in sich und können den gesamten Körper stärken. Im Fokus stehen dabei zwei Dinge: Ganzkörpertraining und Atmung. Pilates kombiniert beides. Workouts wie Beckenheben, Unterarm- oder Seitstütz oder Crunches werden daher mit einer fließenden Atmung verbunden. Beim Einatmen wird entspannt, beim Ausatmen angespannt. Das soll den Körper kräftigen und den Geist beruhigen.
Bei Pilates geht es stets um das Zentrum des Körpers, auch Powerhouse genannt. Dieses umfasst die gesamte Bauchmuskulatur, den Beckenboden und die unteren Rückenmuskeln. Zu Beginn einer jeden Übung wird dieses Powerhouse aktiviert, denn dem Gründer der Trainingsmethode zufolge, kommt die gesamte Kraft aus der Körpermitte. Pilates trainiert also nicht nur die oberflächlichen Muskelpartien, sondern stärkt auch die Tiefenmuskulatur. Weil aber auch Ober- und Unterkörper bei den Übungen gefordert werden, ergibt sich somit ein Ganzkörperworkout. Pilates definiert daher die Muskulatur, kräftigt den gesamten Körper und schont gleichzeitig die Gelenke. Wer regelmäßig Pilates-Einheiten absolviert, korrigiert auch die Haltung, beugt gesundheitlichen Beschwerden vor und entwickelt ein besseres Körpergefühl.
Beim Pilates gibt es sowohl dynamische Übungen, als auch Halteübungen. Allen gemeinsam ist, dass sie sich auf sechs Grundprinzipien stützen. Diese sind eine Mischung aus spirituellen Ansätzen und Krafttraining:
Zwei wichtige Voraussetzungen für Pilates sind Zeit und innere Ruhe. Beides lässt sich vor allem im Urlaub leicht finden. Daher sind persönliche Auszeiten der optimale Rahmen, um in dieses Fitnessprogramm hineinzuschnuppern. Im Hotel Pulverer bieten wir Gästen ein abwechslungsreiches Fitness- und Aktivprogramm – darunter auch immer wieder Yoga- oder Pilates-Kurse. Starten Sie aktiv in den Tag und kräftigen Sie Körper und Geist bei einer Pilates-Einheit! Und nach dem Sport? Da wartet das wohlig-warme Thermalwasser auf Sie.