22. Juli 2020

Weniger Stress, mehr Energie – 8 Methoden, um Stress im Alltag abzubauen

Druck in der Arbeit, keine sozialen Kontakte oder ein Schicksalsschlag – vieles kann heutzutage Stress auslösen. Dann fühlen wir uns überfordert und befürchten, die Situation nicht mehr bewältigen zu können. So vielfältig wie die Stressauslöser selbst, sind auch die Reaktionen darauf: Während die einen von einem Gefühl der totalen Erschöpfung überrollt werden, gehen andere in eine Abwehrhaltung, die mit Zorn und Wut einhergeht. Wieder andere klagen über Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen und so manch einer flüchtet sich in gefährliche Süchte und Abhängigkeiten.

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Wie gelingt es, aus einer solchen Abwärtsspirale wieder herauszukommen? Wie kann man Stress erfolgreich abbauen? Die gute Nachricht: Vieles davon können Sie bereits mit kleinen Veränderungen mindern oder sogar abwehren. Die folgenden Methoden zeigen Ihnen, wie Sie Stress im Alltag abbauen und Ihr Leben wieder mit mehr Energie anreichern.

8 Methoden, wie der Stressabbau im Alltag gelingt:

1. Mehr Bewegung in den Alltag integrieren

Studien beweisen: Mehr Bewegung sorgt für mehr Wohlbefinden. Bewegung ist aber auch ein hervorragendes Mittel gegen Stress, denn körperliche Aktivitäten kurbeln den Stoffwechsel an, unser Organismus wird besser mit Sauerstoff versorgt und baut Stresshormone ab. Durch den Ortswechsel kommen wir zudem rasch auf andere Gedanken. Es müssen übrigens keine langen Sporteinheiten sein – bereits mit regelmäßigen Spaziergängen zwischen 15 und 30 Minuten tun Sie Körper und Seele Gutes. Wer es aktiver mag: Kalorien und Wut gleichermaßen lassen sich besonders gut bei Kraftsport verbrennen. Hier finden Sie noch einige weitere Tipps für gesunde Bewegung im Alltag!

2. Auf gesunde Ernährung setzen

Sind wir gestresst, wirkt sich das oft negativ auf unsere Ernährung aus. Die einen essen zu viel, die anderen gar nichts mehr. Doch: Nur ein gesunder Körper kommt mit einem erhöhten Stresslevel klar. Ungesunde Ernährung führt hingegen zu einem noch höheren Stressempfinden, zu Konzentrationsschwierigkeiten und Gereiztheit. Integrieren Sie daher viel Obst und Gemüse in Ihren Speiseplan, um den Körper mit Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen. Auch Nüsse, Hülsenfrüchte und Haferflocken sind wunderbare Energielieferanten. Essentiell für unser Gehirn: Wasser. Vergessen Sie nicht aufs Trinken!

3. Mit To-Do-Listen und Belohnungen arbeiten

Zu viele Aufgaben, zu wenig Struktur – gestresste Personen sehen oft sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Abhilfe im Chaos verschaffen To-Do-Listen. Damit haben Sie alle Punkte im Blick und sehen gleichzeitig, was Sie bereits geschafft haben. Halten Sie beim Abhaken einer erledigten Aufgabe auch immer kurz inne und lassen Sie das Glücksgefühl walten. Für besonders schwierige Tätigkeiten, die Sie gemeistert haben, können Sie sich eine Belohnung einfallen lassen. Wie wäre es mit einer Shoppingtour mit der Freundin oder einem entspannenden Day Spa?

4. Auf genügend Schlaf achten

Wenig Schlaf kann sich negativ auf Konzentrationsfähigkeit und Stimmung auswirken, ein tiefer, erholsamer Schlaf ist hingegen das beste Mittel gegen Stress. Achten Sie daher auf einen gesunden Schlaf. Wer sich abends schwer tut, abzuschalten, kann den Körper mit Ritualen und Regeln auf die Ruhephase vorbereiten. Essen Sie abends zum Beispiel nur noch Leichtes, schalten Sie eine Stunde vor dem Schlafen elektronische Geräte aus, nehmen Sie ein Bad oder gehen Sie immer zur gleichen Zeit ins Bett. Ihr Körper wird sich nach und nach an diesen Rhythmus und Ihre Ruhesignale gewöhnen. Hier haben wir uns intensiv mit dem Thema Schlaf auseinandergesetzt!

5. Rückzugsorte schaffen

Freiraum und Zeit für uns selbst gönnen wir uns kaum. Dabei ist es so wichtig, nicht nur Hobbys nachzugehen, sondern sich auch einen Rückzugsort zu schaffen. Dort tanken Sie Energie, entspannen sich und kommen zur Ruhe. Haben Sie noch keinen Kraftort, hilft es, sich in stressigen Situationen zu fragen: Wo in der näheren Umgebung wäre ich jetzt gerne? Ihre Gedanken werden Sie an einen Ort führen, den Sie herbeisehnen. Das kann ein lauschiger Platz im Wald sein oder ein bequemer Lesesessel zu Hause. Haben Sie ein konkretes Bild vor Augen, geht es ans Umsetzen und der Stressabbau wird wie von selbst gestartet.

6. Sich vom Perfektionismus verabschieden

In einer Welt, in der alles zu jeder Zeit verfügbar ist, glauben auch wir, ständig erreichbar sein zu müssen und immer die maximale Leistung erbringen zu müssen. Das ist aber gar nicht möglich, denn keiner ist perfekt und Fehler machen uns menschlich. Lösen Sie sich daher vom Streben nach Perfektion. Versuchen Sie zwar, Ihr Bestes zu geben, aber achten Sie gleichzeitig darauf, sich nicht bodenlos in der Arbeit zu verlieren, ohne auf Ihre Bedürfnisse zu achten. Dazu gehört auch, hin und wieder „Nein“ zu sagen! Sie müssen nicht zu allem „Ja“ sagen, um respektiert zu werden. Es ist legitim, manchmal Bitten abzuschlagen und Prioritäten zu setzen.

7. Atemübungen und Entspannungstechniken einsetzen

Sich bewusst auf die Atmung und jede Faser des Körpers zu konzentrieren, ist eine weitere Methode, um den Stressabbau anzukurbeln. Egal, ob Meditation, autogenes Training oder Atemübungen – für jeden gibt es eine passende Technik. Probieren Sie doch einmal folgendes: Machen Sie es sich aufrecht auf einem Stuhl bequem, entspannen Sie Schulter- und Nackenbereich und fixieren Sie einen Punkt am Boden. Atmen Sie ruhig durch die Nase ein und aus. Pausieren Sie dazwischen zwei Sekunden lang. Erhöhen Sie nun die Zeit beim Ein- und Ausatmen auf jeweils fünf Sekunden, später auf zehn. Wird die Übung zwei- bis dreimal täglich ausgeführt, macht sich schnell Entspannung breit.

8. Mehr lachen

Hat uns eine gute Nachricht erreicht oder treffen wir einen geliebten Menschen, ziehen sich unsere Mundwinkel ganz wie von selbst nach oben. Unser Körper produziert Glückshormone, wir sind zufrieden. Genau deswegen ist es wichtig, Einladungen zum Lachen anzunehmen. Gönnen Sie sich Auszeiten mit Freunden oder einen humorvollen Abend mit Kollegen. Das Ganze funktioniert übrigens auch umgekehrt: Wer 60 Sekunden lang bewusst lächelt, stimuliert jenen Nerv, der unserem Hirn sagt: Die Stimmung steigt! Auch dabei werden Glückshormone ausgeschüttet, der Stressabbau beginnt.