2. Dezember 2021

Schneeschuhwandern in den Nockbergen: 3 Touren & 4 Tipps

Der Schnee knirscht unter den Schuhen. Frische Luft dringt in die Lungen. Und rundherum ist nichts als dieses faszinierende, glitzernde Weiß. Schneeschuhwandern ist eine der schönsten Arten, um eine Landschaft zu erkunden. Wir in Bad Kleinkirchheim sind mit einer besonders abwechslungsreichen und einmaligen Landschaft gesegnet: Mit einem Guss aus Schnee bedeckten Nadelbäumen. Mit idyllischen Hütten. Mit pudrig-weißen Weiten. Und mit sanften, angezuckerten Kuppen. Doch wer dieses Abenteuer wagen will, braucht die passende Route – und hierbei können wir Ihnen helfen. Im Folgenden verraten wir 3 Touren fürs Schneeschuhwandern in den Nockbergen und geben Tipps für diese Sportart.

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Mit den Schneeschuhen die Nockberge erkunden: 4 Touren

Das Gute am Schneeschuhwandern: Es erfordert keine Vorkenntnisse, ist somit für jeden geeignet und eine gute Möglichkeit, um im Winter den Kreislauf in Schwung zu bringen. Speziell die Umgebung rund um Bad Kleinkirchheim eignet sich hervorragend für den Outdoor-Sport und bei so mancher Schneeschuh-Tour in den Nockbergen kommen Sie auch an bewirtschafteten Hütten vorbei, die regionale Köstlichkeiten anbieten. Unsere Lieblingstouren:

Am Sattel entlang zur Brunnachhöhe

Gehzeit: 1,5 h

Romantisch verschneite Wege und traumhafte Ausblicke – das verspricht die Route zur Brunnachhöhe, die auf 2.000 Metern Seehöhe liegt. Die Tour startet bei der Bergstation der Biosphärenparkbahn Brunnach. Die Talstation erreichen Sie vom Hotel Pulverer aus in 10 Minuten mit dem Auto. Am Sattel der Nockberge entlang stapfen Sie gemütlich Richtung Brunnachgatter. Dieses erreichen Sie in 1,5 Stunden. Von dort aus haben Sie die weißen Gipfel des großen und kleinen Rosennocks, den Predigerstuhl oder den Falkert bestens im Blick.

Vom Falkertsee zum Schweinsbichel

Gehzeit: 1,5 h

Diese Schneeschuh-Tour durch die Nockberge startet gleich bei einem Highlight: dem Falkertsee, der wie eine blaue Oase inmitten des Schnees liegt. Lediglich eine kurze Fahrt von 20 Minuten ist nötig, um vom Hotel Pulverer aus dorthin zu kommen. Vom Heidi-Hotel aus führt die Route entlang der Piste Richtung Hotel Schneekönig. Später geht es in der Nähe der Falkert-Höhenloipe Richtung Schweinsbichel, dem am weitesten entfernten Punkt. Danach stapfen Sie über den Rücken des Fadenbergs und das Dorf Falkert zum Ausgangspunkt.

Durch Zirbenwälder hinauf zum Speikkofel

Gehzeit: 4,5 h

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann eine Tour zum Speikkofel in Angriff nehmen. Gestartet wird hierfür beim Parkplatz bei der Kirche in St. Lorenzen ob Reichenau, den Sie von Bad Kleinkirchheim aus in 20 Minuten erreichen. Gleich zu Beginn wandern Sie durch einen märchenhaften, lichten Zirbenwald und erreichen bald die Baumgrenze. Die nächste Etappe führt Sie durch freies Almenland. Folgen Sie weiter der Markierung 155, um den Kleinen Speikkofel zu erreichen. Der Große Speikkofel schiebt sich dort schon markant in Ihr Blickfeld und sodann geht es hinauf auf den Gipfel. Als Belohnung winkt eine einmalige Aussicht.

4 Tipps fürs Schneeschuhwandern

Auch wenn Schneeschuhwandern eine Aktivität für jeden ist, so sollten Sie ein paar Grundregeln beherzigen.

Das richtige Equipment

Das Angebot an verschiedenen Schneeschuhen ist mittlerweile groß. Als absoluter Anfänger sollten Sie sich für die erste Tour zunächst Schneeschuhe ausborgen. So können Sie zum einen herausfinden, ob Ihnen die Sportart zusagt, zum anderen stellen Sie dabei im Optimalfall fest, in welche Richtung Ihr eigener Schuh gehen soll. Achtung: Die Größen der Schneeschuhe können verwirrend sein – sie reichen von Größe 22 bis 30. Diese Skala hat nichts mit den herkömmlichen Schuhgrößen zu tun, sondern hierbei geht es um das Gewicht des Sportlers inklusive Equipment. So ist Größe 22 etwa für bis zu 70 kg gedacht, Größe 25 für bis zu 100 kg und alles, was darüber hinausgeht, verlangt Größe 30. Dazu brauchen Sie passende Wanderschuhe. Wichtigstes Kriterium hierbei: Sie müssen wasserdicht sein. Knöchelhohe Modelle mit fester Sohle haben sich hierfür bewährt. Wer will, ergänzt sie mit Gamaschen, damit kein Schnee eindringen kann. Setzen Sie bei der restlichen Bekleidung auf das Zwiebelprinzip, um so bei Bedarf die eine oder andere Schicht ablegen zu können. Außerdem brauchen Sie: Wander- oder Skistöcke mit großflächigen Wintertellern und einen Rucksack, um Proviant, Wechselkleidung, eine Notfallausrüstung inkl. Smartphone und ein Erste-Hilfe-Paket einpacken zu können. Speziell im alpinen Gebiet sind zudem eine Rettungsdecke, ein Gerät zur Lawinenverschütteten-Suche, eine Lawinensonde und eine Lawinenschaufel Pflicht.

Sicher unterwegs sein

Egal, ob Skitourengeher oder Schneeschuhwanderer: Im alpinen Gebiet und speziell abseits der gesicherten Routen sollten Sie das Lawinenrisiko immer mitbedenken. Lesen Sie daher den aktuellen Lawinenlagebericht und machen Sie sich mit der Bedienung eines LVS-Gerätes vertraut. Speziell als Anfänger sollten Sie auch keine Schneeschuh-Tour alleine planen. Zu zweit oder in einer Gruppe gibt es im Notfall immer jemanden, der Hilfe holen kann. Wer generell unsicher ist, das Abenteuer aber dennoch wagen möchte, kann sich zu geführten Schneeschuhwanderungen anmelden.

Natur und Tiere respektieren

Wer mit den Schneeschuhen durch die Landschaft stapft, betritt damit den Lebensraum vieler Tiere. Meiden Sie daher sensible Gebiete und Schutzzonen und bleiben Sie auf den beschilderten Routen.

Neue Kraft tanken

Das wichtigste nach jeder Tour in der freien Wildbahn ist allerdings, dass Sie zur Ruhe kommen, Ihrem Körper die nötige Zeit geben, um sich zu regenerieren und neue Kraft zu tanken. Im Hotel Pulverer ist all das ein Kinderspiel: Schlemmen in einer entspannten Atmosphäre, Relaxen in der Thermenwelt oder zur Ruhe kommen im gemütlichen Zimmer – all das ist möglich. Und am nächsten Tag lockt die märchenhafte Winterlandschaft wieder nach draußen – schließlich gibt es noch eine Handvoll weitere Aktivitäten im Winterurlaub auszuprobieren!