27. Oktober 2021

Zitronen-, Teebaumöl & Co.: 9 ätherische Öle und ihre Wirkung

Sie sind in den Blättern, Samen, Blüten, Wurzeln oder Rinden vieler Pflanzen enthalten, bringen so manches Lämpchen im Wohnzimmer zum Duften und werden in der Naturheilkunde eingesetzt. Die Rede ist von ätherischen Ölen. Seit ein paar Jahren erfreuen sie sich großer Beliebtheit, dabei blicken sie streng genommen bereits auf eine jahrhundertealte Tradition zurück: Schon die Ägypter setzten auf Zedern-Öl, das Insekten fernhält, die Römer liebten Düfte und Räucherwerk und die Araber entwickelten Destillationsverfahren weiter. Heute werden die meisten ätherischen Öle mittels Wasserdampf-Destillation gewonnen, einige wenige durch Kaltpressung oder Extraktion. Und das ist ganz schön aufwendig, denn für ein Gramm ätherisches Öl werden 150 bis 5000 Gramm Pflanzenmaterial benötigt. Heutzutage können jedoch viele Pflanzenduftstoffe auch synthetisch und damit günstiger produziert werden. Diese enthalten allerdings nicht alle pflanzlichen Inhaltsstoffe, sodass ihr Wirkungsspektrum eingeschränkt ist. Ätherische Öle können je nach Einsatz direkt eingenommen, inhaliert oder auf die Haut aufgetragen werden, wobei jedem Öl eine individuelle körperliche und seelische Wirkung nachgesagt wird. Auch wir im Hotel Pulverer machen uns ätherische Öle zunutze: Unsere Aroma-Packung „Duftzauber“ aktiviert all Ihre Sinne. Hierfür werden Sie mit feinen, ausgewählten, ätherischen Ölen verwöhnt, die anregend, regenerierend und erfrischend wirken. Außerdem bieten wir Duftölmassagen an. Zum Beispiel mit feinen Essenzen aus Lavendel, Ringelblume und Zitronenmelisse, die beruhigen und den Schlaf fördern, oder mit Rosmarin, Thymian, Arnika und Zitronenverbene, die den Kreislauf anregen und die Nerven stärken. Auch bei unseren Ayurveda-Massagen, die wir seit diesem Sommer erweitert haben, spielen erwärmte, harmonisierende, rein pflanzliche Öle eine große Rolle.

Im Folgenden stellen wir 9 ätherische Öle und ihre jeweilige Wirkung vor und geben Tipps zur Anwendung.

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9 ätherische Öle & Tipps zur Anwendung

Mittlerweile werden quer über den Globus mehr als 120 verschiedene ätherische Öle mit unterschiedlichen Anwendungsgebieten und Wirkungsweisen hergestellt. Trotzdem haben sich ein paar Favoriten herauskristallisiert.

Zitrone: Zitronenöl ist eines der beliebtesten ätherischen Öle – kein Wunder, denn es hat eine erfrischende und belebende Wirkung. Zitronenöl kann somit die Stimmung heben, Müdigkeit vertreiben, die Konzentration fördern und die Sinne schärfen. Gleichzeitig hält der kräftige Duft Motten und Insekten aller Art fern. Zitronenöl kann aber noch mehr: Es wirkt antibakteriell und antiseptisch und ist damit eine gute Möglichkeit, um Erkältungen vorzubeugen.

Teebaum: Dieses ätherische Öl zeichnet sich durch einen intensiven, herben Geruch aus und kann bei unreiner Haut wahre Wunder vollbringen. Grund hierfür ist seine klärende, desinfizierende, antiseptische Wirkung, die sogar wissenschaftlich belegt ist. Deswegen ist Teebaum-Öl oft in Kosmetika enthalten. Sein stärkender Effekt kann aber auch Unsicherheiten und Ängste beseitigen und zu mehr Vitalität beitragen.

Pfefferminze: Frisch und klar duftet Pfefferminz-Öl – und genauso wirkt es auch. Das darin enthaltene Menthol erfrischt und belebt und soll zudem schmerzstillend wirken. Erschöpfung, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme oder Grübeleien kann mit Pfefferminz-Öl somit entgegengewirkt werden. Achtung: Dieses ätherische Öl ist nicht für Babys und Kinder geeignet!

Jasmin: Etliche Parfüms weltweit enthalten eine Jasmin-Note, denn diesem Duft wird seit jeher eine sinnlich-aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Jasmin soll demnach dabei helfen, sich zu öffnen, Ängste zu überwinden und einen besseren Zugang zu den eigenen Gefühlen zu finden. Aufgrund dieses besänftigenden, lockernden Effekts wird es auch dazu verwendet, um Schmerzen zu lindern.

Kamille: Egal, ob als Tee, in Salben oder als ätherisches Öl: Die Kamille ist eine der wichtigsten Heilpflanzen. Sie wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd und kann speziell als Öl bei Erkältungen und Entzündungen der Atemwege eingesetzt werden. Der sanfte und erfrischende Duft des ätherischen Öls kann ausgleichend und tröstend wirken und damit Ängste, negative Gefühle oder Unruhe verscheuchen.

Eukalyptus: In der Medizin hat Eukalyptus schon seit Jahren einen festen Platz, denn diese Heilpflanze wirkt antiseptisch und reinigend und hat zudem einen kühlenden Effekt. Ihr Öl kann Schleim lösen und ist damit eine gute Möglichkeit, um Atemwegserkrankungen zu lindern. Auch Kopfschmerzen können sich damit in Luft auflösen. Gleichzeitig fördert der frische Duft die Konzentrationsfähigkeit, rüttelt wach, regt an und ermutigt. Achtung: Dieses ätherische Öl ist nur für Erwachsene geeignet!

Lavendel: Blumig-aromatisch duftet Lavendel-Öl und lässt uns dabei gleich an weite Lavendel-Felder in Frankreich denken. Dieses ätherische Öl wirkt damit sowohl entspannend als auch stimmungsaufhellend. Es kann insbesondere dabei helfen, einzuschlafen oder innerer Unruhe den Kampf anzusagen.

Rosmarin: Das ätherische Öl des Rosmarin-Strauchs ist insbesondere für Morgenmuffel eine Wohltat. Denn Rosmarin belebt, fördert die Durchblutung und bringt den Kreislauf in Schwung. Es sorgt außerdem für mehr Konzentration, Klarheit und Energie.

Bergamotte: Ähnlich frisch wie die Zitrone duftet auch die Bergamotte. Kein Wunder, denn die beiden sind verwandt. Auch das ätherische Öl dieser Zitruspflanze wirkt belebend und stimmungsaufhellend und kann Ungeziefer fernhalten.

Ätherische Öle: Korrekte Anwendung ist wichtig

Wer ätherische Öle zu heilenden Zwecken einsetzen möchte, sollte sich vorab unbedingt genau über die korrekte Anwendung informieren. Da ätherische Öle hochkonzentriert sind, werden sie fast ausschließlich verdünnt verwendet. Außerdem kann es sein, dass Sie auf bestimmte ätherische Öle allergisch reagieren. Vor einer speziellen Anwendung sollten Sie das ätherische Öl daher auf einer kleinen Hautstelle testen. Vermeiden Sie außerdem den Kontakt mit Schleimhäuten und ziehen Sie bei Unsicherheiten stets einen Experten zu Rate.