Tipps gegen Übersäuerung: Auf welche basischen Lebensmittel Sie setzen sollten

Die wichtigsten Symptome einer Übersäuerung

Von einer Übersäuerung spricht man, wenn es im Körper zu einer überhöhten Säurebelastung kommt. Es sind also zu wenig Basen und zu viele Säuren in unserem Organismus, sodass unser pH-Wert aus dem Gleichgewicht kommt. Das kann unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auf verschiedene Art und Weise beeinflussen. Zu den wichtigsten Symptomen, die auf eine Übersäuerung hindeuten können, gehören chronische Müdigkeit und Trägheit, Appetitlosigkeit oder Übelkeit, eine fahle Haut, die zu Pickeln und Unreinheiten neigt, Kopfschmerzen und Migräne, Muskelverspannungen, Haarausfall oder Schuppen, brüchige Fingernägel, Cellulite und eine allgemeine Immunschwäche, die Infektionen begünstigt. Nicht verwechseln sollte man den Begriff Übersäuerung, so wie er im Volksmund verwendet wird, allerdings mit der gefährlichen Azidose. Dieser Krankheit liegt eine dauerhafte Störung des Säure-Basen-Haushalts zugrunde, wobei der pH-Wert im Blut unter 7,3 liegt. Sinkt er gar auf unter 7,1, kann Azidose lebensbedrohlich werden. Dann ist mitunter eine Intensivbehandlung nötig. Einer leichten Übersäuerung nach den Weihnachtsfeiertagen können Sie hingegen mit einer Reihe an einfachen Tipps und Tricks entgegenwirken.

Lebensmittel, die eine Übersäuerung begünstigen

Wer einer Übersäuerung den Kampf ansagen möchte, der sollte zunächst wissen, welche Lebensmittel er aus dem Speiseplan streichen sollte: Vermeiden Sie eiweißhaltige Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Milch und Milchprodukte oder Fisch. Generell ist es ratsam, tierische Lebensmittel einzuschränken oder generell temporär oder permanent wegzulassen. Nehmen Sie darüber hinaus kein Fast Food, keine Fertigprodukte, Teig- und Backwaren sowie keine Süßigkeiten und Softdrinks zu sich. Verzichten Sie auf Kaffee, Alkohol und Nikotin und wenn möglich auf Medikamente. Achten Sie dabei auch auf das Kleingedruckte: Nahrungsmittel, die Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Farb- und Süßstoffe oder Geschmacksverstärker enthalten, spielen einer Übersäuerung ebenso in die Hände – verbannen Sie diese daher aus Ihrem Menüplan.

Mit basischer Ernährung die Übersäuerung in den Griff bekommen

Je weniger wir auf eine bewusste Ernährung achten, desto rascher spiegelt sich das nicht nur in unserem Aussehen, sondern in unserem ganzen Sein wider. Daher ist jetzt etwas Disziplin gefragt. Als Faustregel gilt: Eine gesunde, basisch orientierte Ernährung besteht aus 70-80 Prozent basischen Lebensmitteln und aus 20-30 Prozent guten, säurebildenden Nahrungsmitteln.

Zu den wichtigsten basischen Lebensmitteln zählen:

• grünes Blattgemüse wie Salat oder Spinat
• frisches Obst und Gemüse (vor allem: Karotten, Kohl, Sellerie, Tomaten, Gurken, rote Rüben, Bananen, Äpfel, Beeren, Zitrusfrüchte) bzw. selbsthergestellte Gemüse- und Fruchtsäfte
• Pilze
• Kartoffeln
• Kräuter, Sprossen und Keime
• Hafermilch
• Kräutertee
• Wasser

Zu den wichtigsten guten, säurebildenden Nahrungsmitteln zählen:

• Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen
• Getreide und Pseudogetreide wie Roggen, Dinkel, Gerste, Bulgur, Couscous, Quinoa, Buchweizen, Haferflocken
• Nüsse und Ölsamen wie Walnüsse, Mandeln, Macadamianüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, Chia
• Tofu und fermentierte Sojaprodukte
• Kakao

Weitere Tipps gegen Übersäuerung

Auch wenn die Ernährung und die richtigen Lebensmittel die Hauptrolle im Kampf gegen eine Übersäuerung spielen, so sollten Sie Ihren generellen Lebensstil überdenken. Es gibt nämlich noch ein paar weitere Faktoren, die eine Übersäuerung fördern – zum Beispiel Stress, Ängste, Ärger und zu viel oder zu wenig Bewegung. Daher geben wir Ihnen ein paar weitere Tipps gegen Übersäuerung mit auf den Weg:

Allheilmittel Wasser: Wasser ist Leben und ein vielfältiges Heilmittel. Wer viel trinkt, sorgt nicht nur dafür, dass alle Organe reibungslos arbeiten können, sondern schwemmt damit auch Giftstoffe aus dem Körper hinaus. Wenn Ihnen Wasser alleine zu langweilig ist, dann geben Sie etwas Zitronensaft dazu oder peppen Sie es mit frischen Früchten auf. Auch ungesüßte Tees eignen sich hervorragend, um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Lot zu bringen.

Schlafen wie ein Murmeltier: Unser Körper braucht Zeit, um sich zu regenerieren und neue Kraft zu schöpfen – und gerade eine Ernährungsumstellung bedeutet Stress für ihn. Gönnen Sie ihm daher die nötigen Ruhephasen und achten Sie auf ausreichend Schlaf.

Auszeiten für die Seele: Vermeiden Sie Stress, achten Sie auf regelmäßige Auszeiten, legen Sie das Smartphone einmal für eine Weile weg – und lachen Sie öfter! Nehmen Sie zwischendurch bewusst Ihre Atmung wahr, denn unser Organismus braucht genügend Sauerstoff, um gut zu funktionieren. Yoga und Meditation können hierbei helfen. Saunagänge sind ebenso erlaubt, denn durch den Schweiß leiten wir toxische Stoffe aus.

Die richtige Dosis Bewegung: Auch zu wenig oder gar zu viel Sport können eine Übersäuerung begünstigen. Setzen Sie daher auf ein moderates Bewegungsprogramm. Wer über die Feiertage pausiert hat, sollte zunächst mit täglichen, kurzen Spaziergängen wieder starten. Wer hingegen von einem Workout ins andere taumelt, sollte einen Gang zurückschalten.

Detox-Kur oder Heilfasten: Als optimalen Start in eine Umstellung hin zu einer basischen Ernährung und einem gesünderen Leben haben sich Detoxkuren oder Heilfasten bewährt. Wir bieten Ihnen im Hotel Pulverer eine Ernährungsberatung an und begleiten Sie gerne beim Fasten und Detoxen. Und die Nockberge direkt vor der Haustür laden zu ausgedehnten Spaziergängen in der frischen Luft ein.