13. Oktober 2022

Was tun gegen Wechselbeschweren? Tipps & Hausmittel aus der Natur

Ein Drittel aller Frauen leidet unter starken, ein Drittel unter mittleren und ein Drittel unter fast gar keinen Beschwerden. Die Rede ist von den Wechseljahren. Ab einem Alter von etwa 45 Jahren startet bei vielen Frauen die erste Phase der Wechseljahre, die Prämenopause. In dieser Zeit können die ersten, leichten Symptome auftreten und die Frau auf die bevorstehende Menopause vorbereiten. Diese tritt erst ein paar Jahre später ein, geht aber meist mit weitaus stärkeren Beschwerden einher. Die dritte und letzte Phase, die Postmenopause, ist etwa im Alter von 65 bis 70 Jahren zu bemerken. Das bedeutet, dass sich die Wechseljahre und damit auch die Beschwerden – wenn auch nicht immer in der gleichen Intensität – über einen Zeitraum von 20 Jahren erstrecken können. Das sind wohl keine rosigen Aussichten. Deshalb möchten wir an dieser Stelle Mut machen, denn einige Symptome lassen sich mit den richtigen Tipps und Hausmitteln, die die Natur für uns bereithält, durchaus verbessern. Und nicht jede der folgenden Beschwerden werden Sie überhaupt bemerken:

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Die häufigsten Symptome

Im Folgenden haben wir einige Herausforderungen gesammelt, die in der Regel mit den Wechseljahren einhergehen. Hier möchten wir aber darauf hinweisen, dass in einigen Fällen nicht gänzlich geklärt ist, ob diese Beschwerden tatsächlich auf Hormonschwankungen durch die Wechseljahre, oder auch einfach nur auf das Älterwerden an sich zurückzuführen sind.

  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche

Eine der wohl bekanntesten und auch häufigsten Beschwerden ist das plötzliche Auftreten von Hitzewallungen. Egal, ob nächtliche Schweißausbrüche, die vom Schlafen abhalten, oder die laufenden, ganz unvorhersehbar auftretenden Hitzewallungen unter Tags, die genau so schnell kommen, wie sie auch wieder gehen oder direkt in ein Frösteln umschwenken.

  • Stimmungsschwankungen

Depressive Verstimmungen, Nervosität und innere Unruhe sind ebenfalls mögliche Symptome für die (Prä-)Menopause. Mit Stimmungsschwankungen sind viele Frauen in diesem Alter bereits vertraut, da diese im Laufe des Lebens durch Hormonschwankungen immer wieder auftreten können, wie bspw. vor oder während der Menstruation oder Schwangerschaft.

  • Schlafstörungen

Nicht nur der Nachtschweiß hält Frauen in den Wechseljahren in manchen Nächten vom Schlafen ab. Auch unabhängig davon kommt es immer wieder zu Schlaf- bzw. vor allem Einschlafproblemen und längeren Wachphasen.

  • Änderungen im Zyklus

In der Prämenopause bemerken Frauen meist Veränderungen im Zyklus, was auf das hormonelle Ungleichgewicht zurückzuführen ist. Auch die Blutung an sich kann sich verändern, bis sie dann in der Menopause ganz ausbleibt.

  • Libidoverlust

Die sexuelle Lust hängt mit dem Hormon Testosteron zusammen. Bei manchen Frauen steigt der Testosteronspiegel in den Wechseljahren an, bei manchen Frauen sinkt er. Der Grund dafür ist bislang wissenschaftlich bzw. medizinisch nicht geklärt. Der Libidoverlust ist in den meisten Fällen darauf zurückzuführen, dass die Schleimhäute in den Wechseljahren trockener werden, wovon auch die Scheide betroffen ist. Dies führt zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und damit in weiterer Folge zu sexueller Unlust.

 

Was können betroffene Frauen gegen Wechselbeschwerden tun?

Wie so oft liefert uns auch hier die Natur einige Mittel und kostenlose Tipps, mit denen Wechselbeschwerden gelindert werden können:

  • Sport und Bewegung

Der positive Einfluss von Bewegung an der frischen Luft auf Wechselbeschwerden ist nicht wissenschaftlich erwiesen. Allerdings bietet Sport so viele Vorteile, die sich positiv auf das Älterwerden auswirken, wie etwa die Senkung von Bluthochdruck, die Stärkung von Muskelkraft und Beweglichkeit oder das gute Gefühl von Entspannung, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. Außerdem kommt es mit zunehmendem Alter bei vielen Menschen zu einer Gewichtszunahme, denn der Kalorienbedarf sinkt. Wenn weder das Essverhalten noch die sportliche Betätigung daran angepasst werden, ist Übergewicht vorprogrammiert. Mit moderater Bewegung können Sie den zusätzlichen Kilos den Kampf ansagen.

  • Gesunder Lebensstil und Ernährung

Bezüglich Ernährung gibt es einige Spekulationen, welche Lebensmittel einen positiven Effekt auf Wechselbeschwerden ausüben. Allerdings fehlen auch hier die wissenschaftlichen Nachweise. So ist die Rede davon, dass Soja, Nüsse oder Kräutertees Hitzewallungen entgegenwirken sollen. Alkohol, Nikotin und Koffein hingegen erzeugen Hitze im Körper, sodass darauf weitestgehend verzichtet werden sollte. Durch eine gesunde Ernährung kann auf jeden Fall das allgemeine Wohlbefinden gesteigert und Übergewicht vorgebeugt werden. Wir empfehlen Ihnen, einfach zu tun, was Ihnen gut tut. In puncto Bewegung, Ernährung und dem gesamten Lebensstil.

  • Natürliche, pflanzliche Hilfsmittel

Wie in so vielen Fällen, hält auch hier die Natur einige Wirkstoffe bereit, die die Beschwerden lindern sollen. Doch auch dafür gibt es keine wissenschaftlichen Belege. So sollen die Inhaltsstoffe der Traubensilberkerze oder des Mönchspfeffers regulierend in den Hormonhaushalt eingreifen. Rotklee soll im Körper ähnlich wirken wie Östrogene. Wenn Sie von Schlafstörungen geplagt werden, können Sie auf natürliche Schlafmittel wie Baldrian, Melisse, Hopfen oder Passionsblume zurückgreifen, die unabhängig von den Wechseljahren bei Schlafproblemen zum Einsatz kommen. Bedenken Sie aber, dass auch pflanzliche Mittel Nebenwirkungen auslösen können und es diesbezüglich nur wenige Forschungen gibt. Sprechen Sie deshalb am besten mit Ihrem Arzt, bevor Sie auf alternativmedizinische Mittel setzen.

  • Entspannungstechniken und Auszeiten

Gönnen Sie sich Auszeiten und Ruhephasen unter Tags. Ihr allgemeines Wohlbefinden wird davon profitieren. Hier können Yoga-Einheiten oder Meditationen helfen, aber auch ein kurzes Schläfchen zu Mittag. Wer von starken Wechselbeschwerden geplagt ist, kann sich auch mehrere Tage Auszeit nehmen, um dem Alltag und dem üblichen Lebensstil zu entfliehen. Dafür eignet sich ein Hotel mit Gesundheitsfokus am besten, wie unser Hotel Pulverer. Hier können Sie als Hotelgast kostenlos an Yoga- und Meditationseinheiten teilnehmen. Gleichzeitig lädt der großzügige Wellnessbereich zum Entspannen ein. Im Gesundheitszentrum erstellt Ihnen unser kompetentes Team ein individuelles Wohlfühlprogramm, das Ihnen helfen wird, Ihre Auszeit in vollen Zügen zu genießen und Ihr Wohlbefinden zu steigern. Unser reichhaltiges Frühstücksbuffet hält gesunde, leckere Lebensmittel bereit und auch die restlichen Mahlzeiten können an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Die Bewegung in den wunderschönen Nockbergen rundherum liefert schließlich noch das letzte, fehlende Puzzleteil für das vollständige Bild der Wohltat und Entspannung.